Ursachenanalyse der Auswirkungen des Starkregens 10.5.2018

Der nur 55 Minuten andauernde Starkregen, der sich am Himmelfahrtstag zwischen 14.55 und 15.50 Uhr über Nettelnburg ausschüttete und die Siedlung überflutete, brachte mit mehr als 60 Liter je Quadratmeter (Meßstelle HAW, nach anderen Quellen 80 l/m²) eine hier wahrscheinlich noch nie gemessene Niederschlagsmenge. Nach den Regenreihen für einen Bemessungsregen der Dauer von 60 Minuten wird die Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 100 Jahre weit überschritten.

Die Aufnahmekapazität der meisten Verbandsgewässer war nach 30-40 Minuten erschöpft, ein Abfluss von der Fläche war nicht mehr möglich.

Unabhängig von der Einordnung des Niederschlags als Katastrophenereignis will der Wasserverband sein Grabensystem auf Mängel und Schwachstellen überprüfen (lassen) und untersuchen, welche Ertüchtigungsmöglichkeiten bis zu welcher Leistungsfähigkeit praktisch realisierbar sind.

Der Vorstand hat vom Ausschuss mit Beschluss vom 16.05.2018 den Auftrag erhalten, eigene Untersuchungen anzustellen, Gespräche mit externen Sachverständigen zu führen und Angebote einzuholen sowie ggf. im Rahmen der Kassenmittel einen Ingenieurauftrag für eine konzeptionelle Planungen zu erteilen. Eine nachträgliche Billigung über einen Nachtragshaushalt soll auf der Sitzung im September 2018 folgen.

Die nachfolgende Übersicht ist eine erste grobe Analyse in Ergänzung zum Bericht des Vorstandes auf der Sondersitzung des Verbandsausschusses am 16.05.2018. (bitte anklicken)

Ursachen- und Schwachstellenanalyse anhand der Folgen des „Jahrhundertregens“ am Himmelfahrtstag 10.05.2018

Ursachen- und Schwachstellenanalyse anhand der Folgen des „Jahrhundertregens“ am Himmelfahrtstag 10.05.2018