Die Grabenreinhaltung 1926 bis 1960 in der Presse
Vom Beginn der Siedlung Nettelnburg bis 1960 hat die Zeitschrift „Der Nettelnburger Siedler“ die Ereignisse in Nettelnburg begleitet. Neben den geringen Vorkommnissen in der Siedlung gab es viele Artikel über den richtigen Obst- und Gemüseanbau, die Sitzungsprotokolle der Genossenschaft, Infos über den Ausbau der Siedlung und die regelmäßigen Feste. Weiterhin wurde natürlich auch über die Entwässerung und die Gräben geschrieben. Und auch schon damals wurde geklagt, dass die Gräben nicht immer den Erfordernissen entsprachen. Die Obrigkeit hat dem Vorstand der Grabenkommission sogar Haft angedroht, weil die Gräben nicht in Ordnung waren. Interessant sind die häufigen Hinweise darauf, dass elektrische Geräte den gerade erst aufkommenden Rundfunk störten. Zum Ende des Heftes wurden dann Werbeanzeigen von lokalen Geschäften und Handwerkern gezeigt. Fast in jeder Nettelnburger Straße gab es irgendeinen Händler oder ein Handwerksgeschäft.
In der Zeit von 1933 bis 1945 erschien die Zeitschrift „Der Nettelnburger Siedler“ nicht, sondern die NS-Zeitschrift „Nettelnburger Nachrichen“, die aber weniger Nachrichten aus Nettelnburg, als vielmehr Propaganda und Nazi-Reden veröffentlichte. Also für den Wasserverband eher uninteressant. Unser Archiv der Zeitschrift „Der Nettelnburger Siedler“ endet 1960.
Der “Schriftleiter” des Nettelnburger Siedlers war Richard Gödeke und nach ihm wurde eine Straße in Nettelnburg benannt. Er war für die Zeitschrift „Nettelnburger Nachrichten“ nicht verantwortlich.
Im Folgenden sind die Artikel aus dem „Nettelnburger Siedler“ dargestellt, die von Gräben, Entwässerung und Hochwasser berichten. Da die vorliegenden Scans der Zeitschrift schon sehr alt waren und technisch nicht modernen Anforderungen entsprachen, sind sie grafisch aufgereitet worden. Damit sind sie jetzt besser lesbar. Es bleibt jedoch noch die alte Schrift bis 1945.