Regelmäßige Grabenschauen des Wasserverband Nettelnburg
Der Wasserverband Nettelnburg führt in jedem Jahr eine Grabenschau im Sommer und im Herbst durch. Ziel dieser Grabenschauen ist die Kontrolle der korrekten Pflege der Gräben durch die Grabenanlieger.
Die Regeln der Grabenpflege und die Grabenunterhaltung unterliegen ständigen Veränderungen. War es früher wichtig, einen “schieren”, sauberen, vollständig ausgemähten Graben zu haben, so hat sich das im Laufe der Jahre geändert. Heute werden auch ökologische Gesichtspunkte mit einbezogen. Dennoch darf der Graben in seiner eigentlichen Aufgabe, des Abführens von Wasser, nicht wesentlich behindert werden.
Teilnehmer einer Grabenschau sind die Schaubeauftragen des Wasserverbandes und weitere interessierte Personen. Regelmäßig nehmen die Mitglieder des Vorstandes und die des Ausschusses teil. Gelegentlich wird die Grabenschaukommission auch von Gästen ganz oder teilweise begleitet. Jeder Bewohner der Siedlung Nettelnburg ist herzlich eingeladen die Gruppe zu begleiten. Der Treffpunkt an einem Sonnabendmorgen um 9:00 Uhr ist aus historischen Gründen meistens der Wehrdeich 87. Genauere Informationen werden rechtzeitig zu den Grabenschauen im Internet oder durch Aushang in der Siedlung bekanntgegeben.
Sollte ein Grabenteil nicht den Ansprüchen genügen, so wird der entsprechende Anlieger direkt vor Ort oder per Post angesprochen und aufgefordert, den Graben in Ordnung zu bringen. Hier gibt der Wasserverband in der Regel Hinweise und Hilfestellung. Eine gebührenpflichtige Nachschau wird nur in den seltensten Fällen notwendig. Wichtig hierbei ist die Kooperation des Grabenanliegers.
Sehen Sie hier Dokumente über frühere Grabenschauen.
Einige Impressionen von aktuellen Grabenschauen des Wasserverbands in Nettelnburg
Aus Gründen des Datenschutzes haben wir die Gesichter von Gästen unkenntlich gemacht und nennen hier auch nicht die Orte der Aufnahmen in Nettelnburg. Ebenso werden hier auch nicht die Entscheidungen des Wasserverbandes über die Zulässigkeit des Zustandes des jeweiligen Grabenabschnittes genannt. Vielfach erkennt aber der allgemeine Menschenverstand ein Problem. Es sieht so aus, als wenn nur wenige und immer die gleichen Personen die Grabenschau vornehmen. Aber das täuscht. Es gibt verteilte Rollen und Gruppen mit und ohne Fotografen. Alle Fotos: Wasserverband Nettelnburg.
Hans-Peter Blohm und Horst Hülden inspizieren die mit (verrotteten) Holzbohlen kaschierte Spundwand zur Sicherung der Grundstückseinfahrt. Kann das weg oder ist das schon ein schützenswertes Biotop? | Hans-Peter Blohm und Horst Hülden stehen am sog. „Deutschen Eck“, dem Beginn der Verrohrung von Graben 8 nach Graben 7, unter der Klaus-Schaumann-Straße hindurch. |
Horst Hülden und Hans-Peter Blohm entscheiden mit der Schaukommission über die Zulässigkeit einer Holzwand als Grabenböschung am Graben 3. | Horst Hülden ist erstaunt über die ungemähte Böschung des Grabens. Die starke Verkrautung ist sicherlich ein Abflußhindernis. |
Horst Hülden quält sich am Graben entlang, weil entgegen der Regeln der Schauweg fehlt. Wie wird er mit diesem Grabenmangel umgehen? Horst Hülden hat seinen Platz im Wasserverbands-vorstand aufgegeben, weil er sich diese Plackerei körperlich nicht mehr zumuten mochte. | Hans-Peter Blohm sieht sich interessante Holzkonstruktionen als Böschungssicherung an, ob das durchgeht? In England waren im 18. Jahrhundert viele Kanäle mit sog. Narrowboarts schiffbar. Für diesen Zweck bedarf es hier aber noch etwas. |
Jens Bornhöft hangelt sich an einer Grabenkante entlang. Hier fehlt der Schauweg. Hans-Peter Blohm notiert die Haltungspunkte seiner Grabensportübung oder doch einen Mangel am Graben? | Jens Bornhöft versinkt hier gerade mit seinen Gummistiefeln im Schlamm des Grabens. Hans-Peter Blohm protokolliert: 1 Mann Verlust durch unzureichende Entschlammung? |
Hans-Peter Blohm im Gedanken versunken im Graben 3: Ist hier gekrautet oder nicht? Kostet das den Grabenanlieger 50 Euro oder nicht? | Jens Bornhöft und Hans-Peter Blohm stapfen im Graben 3 entlang, weil wieder einmal kein Schauweg da ist. Führt der Graben mehr Wasser, werden die Gummistiefel nicht reichen und ein Schlauchboot muss her. Können wir ja von der Nachschaugebühr kaufen. |
Jens Bornhöft kurz vor dem Fall ins Wasser. Auch hier kein Schauweg (rechts) und eine steile Böschung hier am Graben 3. | Hans-Peter Blohm und Jens Bornhöft: Der Graben 3 sieht an dieser Stelle eigentlich ganz ordentlich aus. |
Herbert Pankotsch, Hans-Peter Blohm und Jens Bornhöft hier im freundlichen Gespräch mit einem Verbandsmitglied und Nachbarn. Leider hatte der für uns keine belegten Brötchen dabei. | Hier wird der Durchmesser eines Verrohrung unter einer Einfahrt vermessen und mit den Genehmigungsunterlagen verglichen. Hoffentlich ist diese Verrohrung überhaupt genehmigt. |
Hans Schröder begutachtet eine sonderbare Böschungskontruktion aus Gehwegplatten. Ein Nachbar ist interessiert. Vielleicht kann er ja die Gehwegplatten bekommen, wenn der Nachbar sie entfernen muss. | Jens Bornhöft und Hans-Peter Blohm klettern auf dem Hochwasserüberlauf vom Graben 16 an der Randersweide zur Kampbille herum, um zu ergründen, wofür der nützt. Kann er eventuell optimiert werden? |
Horst Hülden und Hans Peter Blohm an einem ungemähten Graben. Die Biologin Frau Stiller und eine Kollegin ergreifen Partei für die Anlieger. | Hans-Peter Blohm überlegt, ob er die schrägen Gehwegplatten an der Grabenkante so noch akzeptieren kann. |
Hans-Peter Blohm und die Biologin Frau Stiller begutachten eine Verrohrung des Grabens und suchen nach besonderen Pflanzen an der Grabenböschung. | Jens Bornhöft und Heinz Wulff vom Wasserverbandstag Hamburg als Gast inmitten einer üppig gewachsenen Wiese als Grabenböschung. Überhängende Büsche auf der anderen Grabenseite. Bienenweide oder Hemmnis? |
Helmut Störch, Hans-Peter Blohm und eine Grabenschaugästin an einem zugewachsenen Graben. Auf der anderen Seite eine Böschungskontruktion aus Betonsteinringen. Hier gibt es viel zu protokollieren und die Kasse des Wasserverbandes klingelt pausenlos. | Hans-Peter Blohm an einem Miniaturgraben. Auch der zählt als Verbandsgraben. Aber auf der linken Seite gibt es einen breiten Schauweg. |
Hans-Peter Blohm an einer Stelle, die beidseitig – so sieht es aus – einen Schauweg hat und gemäht ist. Vielleicht schreibt er hier den Anliegern Pluspunkte in sein Buch. | Hans-Peter Blohm und Thorsten Philippi am Graben 2 im Sommer. Beide versunken im Gedanken an die Schönheit von Nettelnburg. |
Hans-Peter Blohm am Rand einer besonderen Grabenböschung. Ein arg enger „Schauweg“, der hier auch noch zur Lagerung von Material verwendet wurde. Damals war an diesem Grabenabschnitt eigentlich alles verkehrt: das Material, die Bautechnik, der zu schmale Schauweg, der Abstand von Baulichkeiten zum Graben. Jetzt sind wir aber hier schon einen Schritt weiter. | Hans-Peter Blohm und Thorsten Philippi am Rande eines dichten Urwaldes. Aber ein Schauweg ist vorhanden. An dieser Stelle am Graben 2 wurden auch schon Wölfe im Unterholz gesichtet. Unsere begleitende Biologin Frau Stiller ist entzückt. |
Hier eine exentrische Version einer Grabenböschung. Die Prüfung auf Zulässigkeit war kurz. Die Brücke über den Graben 1 hatte auch schon bessere Tage erlebt. | Auch eine interessante Variante einer Böschungssicherung an einem wichtigen Durchgangsgraben. Liebes Mitglied, hier haben wir Gesprächsbedarf. Vielleicht bringt der Verkauf dieses Tropenholzes mehr als eine richtige Böschung kostet. |